Der Name Rimini steht seit jeher für Meer und Strand, aber die Ursprung und die Geschichte Riminis sind sehr mannigfaltig, und ein Urlaub in Rimini bietet immer eine günstige Gelegenheit, auch die weniger bekannten Seiten dieser Stadt kennenzulernen, die vor allem dafür bekannt ist, eines der Hauptziele des italienischen und europäischen Badetourismus zu sein.  

Die Geschichte Riminis geht auf eine Ewigkeit zurück, die ersten Siedlungen sogar auf die Altsteinzeit, also auf vor 800 Tausend Jahren. Aber die Entstehung des modernen Riminis kann auf die Gründung der römischen Kolonie Ariminum im Jahr 268 v. Chr. zurückgeführt werden.

Bei einem Spaziergang durch die Altstadt Riminis bemerkt man heute noch zahlreiche Spuren der Römischen Stadt. Vor allem die großartige Tiberiusbrücke über den Fluss Marecchia, die mit dessen tausendjährigen Bögen auch Erdbeben, Überschwemmungen, Kriege, Plünderungen und sogar dem Sprengversuch des Nationalsozialistischen Heers auf dem Rückzug widerstehen konnte. Große Bedeutung hat auch der Augustusbogen, der antikste römische Bogen, den es mit seinen 2050 Jahren gibt, das Amphitheater und, nicht zuletzt, das berühmte Domus des Chirurgen, ein Haus aus dem 3. Jahrhundert, das einem reichen römischen Chirurgen gehörte, dessen Wert vor allem in der großen Anzahl der wiedergefundenen Mosaiken und der chirurgischen Instrumente liegt, die heute in der Archäologischen Abteilung des Stadtmuseums von Rimini ausgestellt werden.

Sehr viel später, im 12. Jahrhundert, wird Rimini zur mittelalterlichen Gemeine, und mit der Zunahme der religiösen Orden, die sich ansiedeln, nimmt auch die Anzahl der religiösen Gebäude und Kirchen zu.
Im Jahr 1925 wird Rimini eine „Signoria“, eine Form der monokratischen Herrschaftsausübung, und erweitert ihren Herrschaftsbereich bis in das Hinterland, über die Grenzen der Romagna hinaus.

Aber den höchsten Glanz erfährt Rimini während der Signoria des Sigismondo Pandolfo Malatesta, der Rimini zur Wiege der Kultur und der Kunst werden lässt und dem der Bau des Schlosses Sigismondo und des von Leon Battista Alberti entworfenen Malatestianischen Tempels zu verdanken ist, die beide heute noch erhalten sind und besichtigt werden können.

So erreicht man schnell die heutige Zeit, in der die Geschichte zur Chronik wird, ohne den Glanz des Belle Europe und den Aufschwung zu vergessen, den diese den touristischen und mondänen Unternehmungen Riminis verleiht, das dank des Booms der 60er -70er Jahre dazu bestimmt ist, die Bade-Metropole schlechthin zu werden

Dem treuen Besucher, wie auch dem Urlauber, der zum ersten Mal nach Rimini kommt, weiß diese Stadt tausend, einige davon unerwartete Gesichter zu zeigen. Rimini verstand es, die Schönheit einer antiken Stadt und den Reichtum einer modernen und touristisch bedeutenden Stadt zu vereinen; dank der Fähigkeit, neue Tendenzen neu zu interpretieren, ohne jemals die eigenen Wurzeln zu vergessen, gelingt es ihr immer, die Gäste zu überraschen und zu faszinieren.